Einsatz "Dachstuhlbrand"
Alarmiert wurden wir am späten Nachmittag, aufgrund des Einsatzstichworts gemeinsam mit den Kameraden der Ortswehr Varel, zu einem Dachstuhlbrand in Obenstrohe. Zum Zeitpunkt der Alarmierung konnte nicht ausgeschlossen werden, dass sich noch Personen im brennenden Gebäude befinden. Beim Eintreffen des Ortsbrandmeisters an der Einsatzstelle waren die Bewohner des Hauses bereits in der Betreuung des kurz zuvor eingetroffenen Rettungsdienstes. Wir konnten uns damit auf die Brandbekämpfung fokussieren. Bei der ersten Erkundung der Lage war leichtes Flammenbild im hinteren Bereich des Daches erkennbar. Unmittelbar nach dieser ersten Sichtung haben die Flammen jedoch die Dachhaut durchbrochen und ca. 50 bis 70% der Dachfläche brannten offensichtlich. Aufgrund der baulichen Situation, die Geschossdecke bestand aus Holz, und entsprechend fortgeschrittener Brandausbreitung, war ein Innenangriff nicht mehr verhältnismäßig und es kam nur noch ein intensiver Löschangriff von außen in Betracht. Neben Angriffen über Steckleiterteile wurde ebenfalls die Drehleiter aus Varel eingesetzt, drei unabhängige Wasserversorgungen aufgebaut. Nachdem das Feuer unter Kontrolle war, konnte das Obergeschoss aufgrund der intensiven Brandbeaufschlagung nicht mehr gefahrenfrei betreten werden- Glutnester und abschließende Löscharbeiten waren nur bedingt möglich und mussten ebenfalls weitestgehend von außen erfolgen. Das Wohnhaus ist nicht mehr bewohnbar- Personen kamen nicht zu Schaden und wir konnten die Einsatzstelle im Anschluss an die Tatortermittlungsgruppe der Polizei übergeben.
Im Einsatz befanden sich 40 Kameraden aus den beiden Ortswehren Varel sowie Obenstrohe mit insgesamt 10 Fahrzeugen, der Rettungsdienst sowie auch die Polizei und ein Mitarbeiter des öffentlichen Energieversorgers. Auch die örtliche Presse war vor Ort- die Zusammenarbeit war wie gewohnt unkompliziert. Wir bedanken uns an dieser Stelle bei der NordwestZeitung für die freundliche Bereitstellung des Bildmaterials für unsere Website.